"Leipzigs beste Neubauten" - Stadt vergibt Architekturpreis

Mann & Schott Architekten

 

 Einfamilienhaus Hollenhorst

Einfamilienhaus am Fockeberg

 
 
Auf einer ehemaligen Gewerbebrache in Leipzigs beliebter Südvorstadt entstand 2012 das Wohngebäude für einen privaten Bauherren.
 
Städtebaulich stellte sich im Vorfeld die Aufgabe, mit den urbanen Strukturen der gründerzeitlichen Wohnstruktur im Norden und Osten einerseits, der 1927 erbauten Betlehemkirche mit anschließender Freifläche sowie dem Auenwald an der südlichen Grundstücksgrenze umzugehen.
 
Die architektonische Antwort auf diese Situation ist eine schlichte Komposition kubischer Elemente entstanden – als Reaktion auf die endende Heterogenität der Stadt und Kontrast zur Natürlichkeit des Waldes – ohne dabei zu kleinteilig die Stadt schon auflösen zu wollen. Die Orthogonalität der Form spiegelt sich auch in der Freiflächengestaltung wieder. Organisierten Rasenflächen und Pflanzfelder bilden die Opposition zur belassenen Natur des Auenwaldes.
 
Die räumliche Antwort auf die Bauaufgabe spiegelt sich in 400 Quadratmetern großzügiger Wohnfläche wieder, die sich über zweieinhalb Geschosse erstreckt. Im Erdgeschoss sind Wohnzimmer, Küche und Essbereich angeordnet. Die Erschließung orientiert sich zu den Nachbarn, um den privaten Aufenthaltsräumen den Blick auf den Auenwald zu reservieren. Um den geniessen zu können sind die Süd- und Westfassaden durch große Glas-Schiebe-Elemente geöffnet.
Die oberen Geschosse lassen viel Raum für Schlafräume und Bad- und Wellnessbereiche. Die Garage wurde als separate Box zum östlichen Nachbargebäude gestellt und sichert damit die absolute Privatsphäre der großzügigen Terrasse. Mit der großen Glasfront zur Terrasse wird das ein oder andere Sammlerstück aus der Motorwelt angemessen in Szene gesetzt. In die geschützte Seite des L-förmigen Baus legt sich der Swimmingpool. Dessen Wasserfläche spiegelt die Glasfassade und betont die horizontale Orientierung der Fassade des Gebäudes.
 
Die Außenhaut aus Schichtstoffplatten mit metallischem Glanz kontrastiert zu den dunklen Fenstern. Die „schwarzen“ Rahmen betonen jede einzelne Öffnung und unterstützen die orthogonale Struktur der Fugen zwischen den Fassadenplatten, jedoch nicht ohne dem Bau ein Maß an massiver Außenwirkung zu verleihen.
 
Der Baukörper ist vom Grundsatz her nachhaltig angelegt: zum Süden und Westen geöffnet mit grossen Glasflächen, nach Norden geschlossen. Das passte hundertprozentig zum Grundstück am Fockeberg und ebenso zu den Wünschen des Bauherren. Ein „Traum“-Haus als Adapter zwischen Natur und urbaner Versieglung.
 
 
                       
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