"Ehemalige Naumannsche Brauerei"  Architekturwettbewerb der Stadt Leipzig

 
...Stadtvillen und Parkvillen in Leipzig Plagwitz... hochwertige Architektur für ein ehemaliges Brauereiareal
 
 
 Konzept/ Aufgabe

Um eine nachhaltige städtebaulich geordnete Entwicklung des Gebietes zu erreichen, werden insbesondere folgende Ziele verfolgt:

· Einfügen in die örtlichen Gegebenheiten

· angemessene räumliche Fassung zum öffentlichen Straßenraum

· Vermittlung zwischen den angrenzenden baulichen Strukturen und Nutzungen

· Minimierung bestehender und zukünftiger Konfliktsituationen zwischen Wohnen und Gewerbe

· Berücksichtigung der Entwicklungsmöglichkeit der südlich angrenzenden gewerblichen Nutzungen

Mit unserem Konzept ist eine künftige Wohnnutzung auf dem Areal der Naumannschen Brauerei, die Infrastruktur und die Erschließung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, den bestehenden Nutzungen und den gebietsübergreifenden Zielkonzepten erarbeitet.

Durch die Lage an einer der wichtigsten Hauptachsen des Stadtbezirkes Südwest ist der Entwurf im Bereich der Zschocherschen Straße den Anforderungen an einen urbanen Straßencharakter gerecht geworden. Die Art und das Maß der Bebauung sowie deren Repräsentation waren wichtige Elemente zur Prägung des Straßenraums.

Die Nutzung der oben beschriebenen denkmalgeschützten Gebäude und Gebäudeteile wurden nach Vorgabe des Investors als Wohnen angedacht. Einzig die Souterrain-Ebene des Südhauses und die Erdgeschossebene entlang der Zschocherschen Straße sowie das ebenerdige Untergeschoß des Eiskellers im Bereich der Erich-Zeigner-Allee sind zur gewerblichen oder auch teilgewerblichen Nutzung vorstellbar.

In der Konzeptplanung wurde davon ausgegangen, dass der unterirdische Eiskeller mit Hilfe von zusätzlichen Maßnahmen zur Tragwerksertüchtigung, wie z.B. durch die Überdeckung des Kellergewölbes mit einer lastverteilenden Stahlbetonsohlplatte, in ein nutzbares überbaubares Baufeld umgewandelt wird.

Der Individualverkehr des geplanten Areals ist über jeweils eine Zufahrt von der Zschocherschen Straße und eine weitere Zufahrt von der Erich-Zeigner-Allee organisiert. Für die Andienung des Eiskellers ist zusätzlich eine Einfahrt vorgesehen. Der ruhende Verkehr ist in Parkdecks gebündelt. Der Stellplatzschlüssel für die vorgenannten Sammelparkanlagen ist 1,5 je Wohneinheit, zusätzlich ist für eine spätere Nutzung des Eiskellers eine Anzahl von rd. 40 - 50 Stellplätzen als planerische Vorsorge eingerechnet. Auf dem zu beplanenden Areal soll kein weiterer Individualverkehr geführt werden.

Der Übergang zwischen den verschiedenen Nutzungen ist mit wenigen Berührungspunkten und Konflikten minimiert worden. Der Entwurf ist im Bereich der Zschocherschen Straße nach den Anforderungen an einen urbanen Straßencharakter erarbeitet. Die Art und das Maß der Bebauung sowie deren Repräsentation waren und sind wichtige Elemente zur Prägung des Straßenraums der Zschocherschen Straße.

Das Areal wird mit den in seiner direkten Umgebung befindlichen gewerblichen Nutzungen (Lebensmittelmarkt und Bürogebäude) planungsrechtlich als Mischgebiet entworfen. Dennoch sind die Neubauten in ihrer Lage und Orientierung so organisiert, dass Konflikte gegenüber der südlich angrenzenden gewerblichen Nutzungen vermieden werden.

Die gesamte Wohnanlage ist vorrangig für potentielle Eigennutzer geplant, die sich größere, auch familienfreundliche und altengerechte Wohnungen mit direkt angrenzendem Grün im urbanen Kontext wünschen.

Vor allem gelang uns eine für den Bauherren und Auftraggeber des Workshop sehr gefällige Lösung. Wir konnten einen einheitlichen Bautypus, einen "Villentypus" welcher in Leipzig gute Vertriebsfähigkeit besäße, entwickeln. Hierbei waren uns vor allem die mögliche Umsetzung und wirtschaftliche, sowie baurechtliche Machbarkeit wichtig!

Vor allem von Seiten des Bauherren wurde diese Haltung gewürdigt. Die Stadt Leipzig belobigte unsere städtebauliche Entscheidung, in der Erich-Zeigner-Allee zur Unterstützung der Adressbildung einen markanten Neubau entlang der Achse des ehemaligen Eiskellers zu bauen. 

 

Gutachter im Verfahren waren:

Martin zur Nedden, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau

Jochen Lunebach, Amtsleiter Stadtplanungsamt

Anton Grasserbauer, Haus & Capital Wirtschafts- und

Finanzierungsberatungs GmbH

Bernd Wedemeyer, Haus & Capital Wirtschafts-

und Finanzierungsberatungs GmbH

Prof. Dipl.-Ing. Ingo Andreas Wolf, pw baukunst

Prof. Matthias Grunwald, Grunwald & Grunwald

Mathias Weber (Mitglied aus dem Bauausschuss)

 

Sachverständige im Verfahren waren:

Hans-Martin Wolff, Abteilungsleiter Stadtplanungsamt Abteilung Süd / West

Dr. Norbert Baron, Abteilungsleiter Denkmalpflege Amt für Bauordnung und Denkmalpflege

Jürgen Stiller, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege

Claudia Staats, Verkehrs- und Tiefbauamt Bauleitplaner

 

weitere teilnehmende Büros:

Kayser + Nemeth Architektur, Leipzig 

Mann & Schott Architekten, Leipzig

Hentsch . Mühle. Architekten, Leipzig

Homuth + Partner Architekten, Leipzig

Sven Hirsch Architekt, Hildesheim

Torsten Krüger Architekt, Hildesheim

 

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